Über uns

Was nützt es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, hat aber keine Werke? Kann etwa der Glaube ihn retten?
Wenn aber ein Bruder oder eine Schwester dürftig gekleidet ist und der täglichen Nahrung entbehrt, aber jemand unter euch spricht zu ihnen: Geht hin in Frieden, wärmt euch und sättigt euch!, ihr gebt ihnen aber nicht das für den Leib Notwendige, was nützt es? So ist auch der Glaube, wenn er keine Werke hat, in sich selbst tot. Es wird aber jemand sagen: Du hast Glauben, und ich habe Werke. Zeige mir deinen Glauben ohne Werke, und ich werde dir aus meinen Werken den Glauben zeigen!
   Jak. 2, 14-18 (Elberfelder-Übersetzung)

Schon seit einigen Jahren unterstützt eine Reihe russisch-orthodoxer Kirchen in Deutschland russischsprachige Kinder und ihre Eltern, die für eine Behandlung nach Deutschland kommen. In der Regel sind diese Kinder schwer krank und die Eltern (bzw. oftmals die Mütter), die mit ihren Kindern aus Russland, der Ukraine, Weißrussland und anderen Ländern der ehemaligen UdSSR nach Deutschland kommen, finden sich hier in sehr eingeengten, fast schon unerträglichen Verhältnissen wieder, ohne Sprache, ohne guten Rat, ohne Freunde und Bekannte.

Es wäre wünschenswert, dass diese, für unsere Kirchen in Deutschland, so selbstverständliche Initiative sich weiter entwickelt und sich über alle Gemeinden beider Diözesen verteilt. Der Dienst am Nächsten – auf Griechisch Diakonia – ist eine natürliche Fortsetzung der Liturgie. Möge Gott es gewähren, dass sich diesem Tun auch weiterhin viele würdige Helfer anschließen.

Erzpriester Ilya Limberger
 Sankt-Nikolaus Kathedrale,
Stuttgart